3 Tage, 5 Workshops, 12 Talks rund um die elektronische Musikszene. Im Rahmen der musicpark auf dem Leipziger Messegelände schafft die AUDIOBAR von KREATIVES SACHSEN einen Ort des Austausches, des Ausprobierens und Lernens für die elektronische Musikszene in Leipzig und ganz Deutschland.

WANN? 01. bis 03. November 2019 /// 10.00 bis 18.00 Uhr
WO? musicpark /// Halle 2 Stand C170 /// Leipziger Messe GmbH /// Messe-Allee 1, 04356 Leipzig

WORKSHOPS

Praktische Workshops vermitteln unterschiedliche Arten der elektronischen Musikerzeugung.

Freitag, 01. November 2019
10.30 – 14.30 Uhr – Ableton als Produktionstool        TICKET ++AUSGEBUCHT++
15.30 – 17.30 Uhr – Das iPad als Musikinstrument    TICKET

Samstag, 02. November 2019
10.30 – 15.00  Uhr – DJing analog und digital             TICKET
15.30 – 17.30 Uhr – Das iPad als Musikinstrument     TICKET

Sonntag, 03. November 2019
10.30 – 17.30 Uhr – DIY Producing: ProduzerInnen Treff Leipzig                          

Für einige Workshops wird ein Unkostenbeitrag erhoben. Das Ticket für die musicpark ist in diesen Fällen inklusive. Die Workshop-Tickets bitte im Vorfeld kaufen.

TALKS

ExpertInnen aus ganz Deutschland diskutieren in 45-minütigen Talks die Rahmenbedingungen und aktuelle Themen der elektronischen Musikszene in Leipzig und darüber hinaus.

Freitag, 01. November 2019

10.30 Uhr
Rare Klänge – Ein Museum und seine Music-Library

Vortrag: Johannes Koeppl und Dominik Ukolov (Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig)

Das Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig hebt seit dem 1. Februar 2018 einen Schatz, der in den historischen Tasteninstrumenten des Museums schlummert. In einem umfassenden, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützten Digitalisierungsprojekt werden ausgewählte Instrumente wie historischen Clavichorde, Cembali, Hammerklaviere und Orgeln zunächst im Hinblick auf ihre Tondisposition und ihren Klangvorrat digitalisiert – in weiteren Arbeitsschritten werden die Tonvorräte so rekonstruiert, dass jedes Instrument in seiner klanglichen Disposition digital vorliegt. Johannes Koeppl und Dominik Ukolov werden von diesem Projekt berichten und uns u. a. die Frage beantworten ob, wie und wann, diese Klänge für Musiker*innen nutzbar werden.

Dominik Ukolov

Dominik Ukolov

Dominik Ukolov ist Masterstudent der Musikwissenschaft und spezialisiert auf Elektroakustik/Elektronische Musik/Musikinformatik. Dominik Ukolov hält Vorträge zur Elektroakustik/Elektronischer Musik, Produktionsstrategien in der elektronischen Musik und zur Geschichte & Ästhetik des Techno. Als Pianist, Komponist und Musikproduzent veröffentlicht er, via Pseudonym, auf mehreren internationalen Labels. Seit 2018 ist er als Mitarbeiter des BMBF-Projekts „TASTEN“ – für die Digitalisierung und Virtualisierung von 36 Tasteninstrumenten zuständig. Zu dem forscht er über Anwendungsmöglichkeiten maschinellen Lernens im Musikbereich und über die Programmierung von digitalen Musikinstrumenten.

12.30 Uhr
20 Jahre Moon Harbour – Ein Label geht seinen Weg

Gespräch: André Quaas (Moon Harbour), Sven Schäfer (Herausgeber FAZE Mag)

Das Label Moon Harbour ist seit 20 Jahre im Musikgeschäft und hat sich international einen Namen gemacht. Sven Schäfer (FAZE Mag) erfragt im Gespräch mit André Quaas wichtige Stationen auf diesem Weg. Man spricht über gesammelte Erfahrungen und rückt dabei u. a. die Bedeutung des Standortes Leipzig in den Mittelpunkt.

André Quaas

André Quaas

André Quaas ist seit über 25 Jahren in Leipzigs House-/Techno-Szene aktiv. Er war unter den Mitbegründern der Distillery und von 1995 bis 2001 Chefredakteur des 1000° Magazin, dem Print-Clubguide für die elektronische Tanzmusik in Ostdeutschland. Seine Bookingagentur Times Artists betreut u.a. Matthias Tanzmann, Timo Maas und East End Dubs. Anfang 2000 gründet er zusammen mit dem damaligen Distillery Resident-DJ Matthias Tanzmann das Label Moon Harbour, inkl. der Sublabels Cargo Edition, Lorna, Curl Curl. Bislang wurden auf Moon Harbour über 200 EPs, sieben Künstleralben und zahlreiche Compilations veröffentlicht.

Sven Schäfer

Sven Schäfer

Sven Schäfer begann seinen Einstieg in die elektronische Musikszene als DJ, arbeitete dann für das Raveline Magazin als Redakteur und spürte als A&R für Warner, Hits von Elektrochemie LK, Toktok oder Sono auf. Er gründete sein eigenes Label Casa Rosso und arbeitete u. a. mit Musikern wie Erick Morillo zusammen. Aktuell ist er Herausgeber des FAZE Magazins und bemüht sich um eine stilvolle und inhaltlich hochwertige Berichterstattung der gesamten elektronischen Musikszene.

14.30 Uhr
Botschafter der Nacht – Nachtbürgermeister-Konzepte im Vergleich

Vortrag: Kordula Kunert (IG LiveKommbinat)

Kordula Kunert hat sich auf die verwaltete Seite der Nacht begeben und nachgeforscht, welche Aufgaben einE NachtbürgermeisterIn so hat, warum diese Stellen notwendig und welche Aufgaben und Verantwortungen damit verbunden sind. Sie hat sich in Mannheim, Amsterdam, Groningen, Berlin und Zürich unterschiedliche Night Ambassador- Konzepte angeschaut und Rückwirkungen auf die regionale Musikbranche untersucht. In einem Vortrag stellt Kordula Kunert ihre Ergebnisse vor und diskutiert mit dem Publikum u. a. die Frage: «Ist das was für Leipzig?«

Kordula Kunert

Kordula Kunert

Kordula Kunert

Kordula Kunert schließt gerade ihr Masterstudium an der Universität Leipzig in Kulturwissenschaften/Kulturmanagement ab. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Institutionalisierungen und Vernetzungen von Subkulturen, sowie das Thema NachtbürgermeisterInnen-Konzepte. Neben dem Studium ist sie in der Clubkultur (Institut für Zukunft) und in der IG LiveKommbinat aktiv. Gemeinsam mit Leipziger ClubbetreiberInnen vertritt sie deren Interesse an einer grundsätzlichen Verbesserung der (club)kulturpolitischen Lage in Leipzig. Anfang des Jahres erschien ihr Artikel über das Leipziger Clubsterben im Transit-Magazin.

Samstag, 02. November 2019

10.30 Uhr
Eine Stadt feiert die Szene – Das Riviera Festival in Offenbach

Gespräch: Sabine-Lydia Schmidt (Unbreak my Heart, Kulturreferentin der Stadt Offenbach)

Man stelle sich vor, eine Stadt schätzt seine Clubs, Konzerthäuser und Off-Locations so sehr, dass sie mit ihnen einmal im Jahr ein gemeinsames Festival veranstaltet. Solche Städte gibt es – eine davon ist Offenbach und das Festival heißt Riviera Festival. Karen Laube und Matthias Krähenbiel befragen Sabine-Lydia Schmidt zu ihrem etwas unüblichen Werdegang, zum Festival und zur Zukunft.

Sabine-Lydia Schmidt

Sabine Schmidt

Sabine-Lydia Schmidt hat von 2009 bis 2015 Visuelle Kommunikation an der HfG Offenbach studiert und ab 2010 Kuratorische Assistenz am National Center for Contemporary Arts, Moskau. Sie ist Beraterin der Media-Tech Association für “Making Vinyl Europe” und darüber hinaus freie Mitarbeiterin in verschiedenen Agenturen. Sie ist Mitbegründerin des Designverein Frankfurt e. V. und betreibt, neben ihrer Tätigkeit als Kulturreferentin der Stadt Offenbach, das Independent-Label unbreakmyheart.

14.30 Uhr
Grenzenlos elektronisch?!

Gespräch: Christian Rost (KREATIVES SACHSEN) mit Kathi Groll (SPUTNIK Clubperlen)

Auch wenn es so scheint, als wäre die Szene für elektronische Musik Leipzig überschaubar und lokal fest verwurzelt, agiert sie jedoch von jeher sehr vernetzt und standortunabhängig. Die Akteure aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen kennen sich, arbeiten teilweise mit einander und schauen gemeinsam über den Tellerrand. Teilweise global vernetzt, agieren sie Dank Social Media und digitalem Vertrieb fast grenzenlos. Welche Perspektiven sich daraus ergeben und welchen Stellenwert die mitteldeutsche Szene dabei hat, soll im Rahmen des Gesprächs erörtert werden.

Kathi Groll

Kathi Groll - Foto: Philipp Ettel

Kathi Groll

Kathi Groll ist seit 2006 Moderatorin und Redakteurin beim Radio. Als sie 2007 das Angebot bekommt, Musikredakteurin für eine House-Sendung zu werden, sagt sie sofort ja. Seitdem arbeitete sie zumeist ohne Honorare für verschiedene Onlineformate, die sich mit Subkultur beschäftigen, wie z.B. bln.fmmottt.fm oder frohfroh. Ihr öffentlich-rechtlicher Arbeitgeber hält ihr dabei finanziell den Rücken frei. Seit 2016 erschuf sie außerdem ihre eigene Techno- und House Sendung Clubperlen, die einmal im Monat bei MDR SPUTNIK läuft. Im Winter 2017/2018 war sie fünf Monate lang in Südostasien und hat die Sendung dorthin mitgenommen. Das Ergebnis sind 5 Podcasts über die Szene in Thailand, Vietnam, Kambodscha, Singapur und Malaysia.

16.30 Uhr
Wieviel Sein und wieviel Schein – Neue Wege des Labelmarketings

Gespräch: Markus Krasselt (Riotvan, Institut für Zukunft), Daniel Rérat (keinemusik)

Labelmarketing und Label- PR, in Zeiten von Instagram und Facebook kein leichtes Aufgabenfeld. Der tägliche Kampf um Aufmerksamkeit fordert innovative Strategien, Ausdauer und Weitsicht, denn Fehler verzeiht niemand mehr. Man kann das mitmachen oder sich verweigern – über mögliche Wege dazwischen und gute Momente auf Instagram, sprechen Markus Krasselt (Riotvan-Label/Institut für Zukunft) und Daniel (keinemusik).

Markus Krasselt

Markus Krasselt

Markus Krasselt ist DJ, Promoter, Booking Agent, Label-Besitzer, Kurator und Katalysator. 2006 gründet er sein Label Riotvan und kann mittlerweile auf 21 Veröffentlichungen u .a. von und war nebenbei noch Drummer der Band Here Is Why. Als DJ legt er regelmäßig u. a. im Berghain, der Panoramabar, dem Robert Johnson und dem Watergate auf. Diesen Sommer konnte man ihn in der Wüste Nevadas, auf dem Burning Man Festival, erleben.

Daniel Rérat

Daniel Rérat

Daniel Rérat, begann als Jugendlicher Konzerte und Parties in seiner Heimatstadt zu organisieren und für ein lokales Magazin über elektronische Musik und Hip Hop zu schreiben. Mittlerweile blickt er auf 15 Jahre Erfahrung als Artist-, Label- und A&R Manager zurück. Seit drei Jahren ist er Head des Labels keinemusik (Berlin) und als solcher für das tägliche Business als auch das On- und Offline Marketing und die Distribution des Labels zuständig. Zuvor war Daniel Rérat als A&R- und Produktmanager bei Neuton und BPItch tätig und hat eng mit KünstlerInnen wie Dillon, Moderat, Boys Noize und Ellen Allien zusammengearbeitet.

Sonntag, 03. November 2019

10.30 Uhr
17k + Travel – Lustige Mails ernsthafter Bookingagenturen

Lesung: Charlotte Puder

Das Leben von KonzertveranstalterInnen, FestivalorganisatorInnen und ClubbetreiberInnen könnte so schön sein, mehr oder weniger idealistisch, wähnen wir uns auf der moralisch sicheren Seite. Leider gibt es auf dem Weg zur guten Nacht einige Hürden zu nehmen. Die lassen uns öfters straucheln und manchmal auf dem kalten Boden der Realität aufschlagen. Eine davon heißt Booking-Agentur und es ist an der Zeit, gesammelte absurd komische Mails von eben solchen, der Öffentlichkeit zu präsentieren. Es darf gelacht und geweint werden – lesen wird Charlotte Puder!

Charlotte Puder

Charlotte Puder

Charlotte Puder absolvierte 2009 ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Ihr Weg führte sie vom Staatstheater Dresden an das Stadttheater Bielefeld. Seit 2012 arbeitet Charlotte Puder freischaffend im Bereich Film und Theater und gründete den Leipziger Raum „HOPFE“, wo bis 2018 Ausstellungen, Performances und Theatervorstellungen stattfanden. Neben verschiedenen Kino und Fernsehauftritten doziert sie seit 2017 im Bereich Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“.

12.30 Uhr
Oder Halle? Clubkultur im Großstadtschatten

Gespräch: Tim Rosenbaum (Radio Corax), Franziska Stübgen (djversity), Philipp Matalla (WUEST, KANN, Ableton)

Was passiert eigentlich gerade in Halle, wenn es um elektronische Musik geht? Wie entwickeln sich die Szenen und Genres in der Saalestadt weiter? Wie sind die Veranstaltungsorte und Clubs aufgestellt und welche Freiheiten haben sie? Welche Angebote haben sich durch die Öffnung der Stadt gegenüber Open Air-Veranstaltungen ergeben? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Gesprächs. Es soll aber auch darum gehen, wie sich die Szene in Halle im Großstadtschatten zwischen Leipzig und Berlin entwickelt, ob Abwanderung eine Rolle spielt und ob ein Austausch auf Augenhöhe mit den Metropolen jenseits der Saalestadt möglich ist.

Tim Rosenbaum

Tim Rosenbaum

Labelchef, DJ, Promoter, Produzent – der Hallenser Tim Rosenbaum tut sich schwer, die Zahl seiner Projekte klein zu halten. Als Mitglied von WUEST und dem Hr. Fleischer Kiosk e.V. realisiert er unkonventionelle Veranstaltungsformate und bringt besondere Musik in Halles öffentlichen Raum. Sein Label Knackless veröffentlicht prototypische Stücke auf MC und Vinyl sowie digital. Als DJ und auch als Sendungsmacher bei Radio Corax und Radio Tonkuhle verbindet er raumgreifende Musik mit Pop-Stücken.

Franziska Stübgen

Franziska Stübgen Foto: Marlene Gawrisch

Franziska Stübgen

Die selbstständige Grafikerin Franziska Stübgen ist nicht nur vernetzt, sondern auch aktiv in den vielfältigen Strukturen von Halle an der Saale. So prägt sie das grafische Erscheinungsbild von Radio Corax oder ist immer wieder mit künstlerischen Aktionen im Stadtraum aktiv, so auch im hr.fleischer Kiosk am Reileck. Gesellschaftlichen Fragen versucht sie damit stets eine ungewohnte öffentliche Aufmerksamkeit zu verleihen. Da sie auch als DJ tätig ist, erkannte sie gemeinsam mit Micha Hübel die Notwendigkeit, in Halle eine Initiative anzustoßen, die eine höhere Präsenz weiblicher* DJs einfordert: So entstand djversity!

Philipp Matalla

Philipp Matalla

Philipp Matalla ist seit mehreren Jahren als Produzent, Dj, Veranstalter und Sound Designer tätig. Mit der Gruppe WUEST beteiligt er sich durch diverse Konzert- und Partyformate seit diesem Jahr auch an Halles elektronischer Musikszene.

14.30 Uhr
Hört ihr uns? Über das Verhältnis von Musikschaffen und Wirtschaftsförderung

Gespräch: Denis Schmidt (Kreatives Leipzig e.V.) mitNadja Clarus (Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft), Eric Patzschke (Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig) und Torsten Reitler (Moritzbastei / Leipzig Pop Fest)

Die sächsische Musikwirtschaft legt zu, sagt die Statistik: Mehr Unternehmen, mehr Umsatz, Tendenz steigend. Das gilt auch und besonders für den Großraum Leipzig, in dem die meisten Unternehmen angesiedelt sind. Wie nehmen Musikschaffende und VeranstalterInnen die Situation wahr? Welche Rolle spielt Musik in der Wirtschaftsförderung? Und kann man von Berlin lernen? Über die Rahmenbedingungen der Leipziger Musikwirtschaft spricht Denis Schmidt (Kreatives Leipzig e.V.) mit Nadja Clarus (Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft), Eric Patzschke (Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig) und Torsten Reitler (moritzbastei / Leipzig PopFest).

Denis Schmidt

Denis Schmidt

Denis Schmidt

Lange Jahre als Musiker und DJ auf den Bühnen des Landes und der Stadt present, später Mitbegründer der PopUp-Messe, start-up-Gründer, Unternehmer (Druck und Werte Leipzig) und Vorstand von Kreatives Leipzig e.V.

Eric Patzschke

Eric Patzschke

Eric Patzschke

Eric Patzschke arbeitet beim Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig als Projektleiter für das Cluster IT-, Medien- und Kreativwirtschaft. Die Facetten der Musikwirtschaft sind ihm nicht nur aus seinem aktuellen Job bekannt, er war jahrelang auch als Musiker in einer Band aktiv.

Torsten Reitler

2019 0208 Green Music Initative

Torsten Reitler

Torsten Reitler, seit 1990 in der Leipziger Musikszene aktiv als Musiker, Publizist, Veranstalter und Aktivist in Interessenvertretungen wie Leipzig + Kultur. Seit 1998 in der Moritzbastei tätig, unter anderem Organisator des Leipzig Pop Festes.

Nadja Clarus

Nadja Clarus

Nadja Clarus ist seit 2008 bei der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft für den Bereich der Musikwirtschaft verantwortlich. Dazu gehört seit dem vergangenen Jahr auf die Konzeptionierung und Durchführung des Förderprogramms “Lärmschutz Clubs”.

16.30 Uhr
Tendenziell anders – Auswirkungen der Digitalisierung auf Vertrieb, DJing und Clubkultur

Gespräch: Steffen Filburt Friedrich (O*RS), Peter Armster (Paradise Distribution) Benjamin Fröhlich (Permanent Vacation)

Ob wir wollen oder nicht, die digitale Zukunft holt uns ein und bringt Umbrüche mit sich, über die wir schnell noch reden sollten! Steffen Filburt Friedrich (O*RS-Label) hat mit Peter Armster (Paradise Distribution) und Benjamin Fröhlich (Permant Vacation) zwei kundige Gesprächspartner geladen, mit denen er über die Auswirkungen der Digitalisierung auf Vertrieb, DJing und Clubkultur sprechen wird.

Steffen Filburt Friedrich

Steffen Filburt Friedrich

Steffen Filburt Friedrich ist als DJ, Produzent und Inhaber des Labels O*RS an allen möglichen Schaltstellen der Leipziger Szene aktiv. O*RS hat in den letzten Jahren über 40 Releases, von klassischen House Produktionen, über New Wave bis hin zu Beatmaker und instrumental Hip Hop, zu verzeichnen. Als Produzent hat er auf Labels wie Permanent Vacation, Liebe*Detail, Mirau, Dirt Crew, Compost und Riotvan veröffentlicht und war, viel zu kurz, Teil der 50 Prozent die »Good Guy Mikesh&Filburt« ausmachten.

Peter Armster

Peter Armster

Peter Armster war als A&R und Labelmanager für unterschiedliche Musik-Vertriebe und Labels wie Intergroove, Kitty-yo und Wordandsound tätig. Seit 2018 arbeitet er als Label Manager und Head of Product & Media beim Digitalvertrieb Paradise. Sein Aufgabenbereich umfasst u. a. die digitale Vermarktung von Labels. Dabei liegt sein Hauptfokus auf der zukünftigen Verteilung der Einnahmen von Verwertungsgesellschaften und den technischen Aspekten. Letztere könnten bereits heute eine gerechtere und genauere Beteiligung der KomponistInnen und AutorInnen gewähren.

Benjamin Fröhlich

Benjamin Fröhlich

Benjamin Fröhlich ist DJ, Produzent und seit 2006 zusammen mit Tom Bioly kreativer Kopf hinter dem Münchner Label »Permanent Vacation«. Fröhlich and Bioly haben KünstlerInnen wie u. a. John Talabot, Todd Terje, Tensnake und Mano Le Tough früh entdeckt und gefördert. Benjamin Fröhlich hat, neben einigen EP`s, im Frühjahr diesen Jahres sein Debütalbum »Amiata«, veröffentlicht.


Konzept und Kuration der Talks

Karen Laube

Karen Laube studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig Buchkunst/Grafik-Design. Seit 2008 betreibt sie zusammen mit Philipp Neumann das Grafikbüro M21N und ist als Gestalterin, Bookerin und Kulturmanagerin in den Bereichen Gestaltung, Musik, Kunst und Kultur zuhause. Gemeinsam mit Matthias Krähenbiel hat sie das Format »TWO PLAY TO PLAY« entwickelt.

Matthias Krähenbiel

Matthias Krähenbiel bereichert als Formatentwickler seit nunmehr 17 Jahren das kulturelle Leben in Leipzig. So rief er z.B. 2006, in enger Zusammenarbeit mit dem Gewandhaus, das Festival »Audio Invasion« ins Leben oder die jährlich staffindende “Sputnik Litpop” im Rahmen der Leipziger Buchmesse. Gemeinsam mit Karen Laube entwickelte Matthias Krähenbiel das Konzept »TWO PLAY TO PLAY«, das freie MusikerInnen und GewandhausmusikerInnen zusammenbringt.

OPEN BACKSTAGE

Das Open Backstage ist ein Begegnungsraum, in dem sich interessierte BesucherInnen mit den WorkshopleiterInnen, Talk-Gästen und AkteurInnen der Musikszene in lockerer Atmosphäre austauschen können.