Ländliche Regionen haben in den letzten Jahrzehnten akut mit den Folgen des demographischen Wandels und den Auswirkungen der Globalisierung zu kämpfen. Symptome wie der Wegzug gut ausgebildeter junger Menschen und der Verlust an wichtiger sozialer und technischer Infrastruktur begleiten meist diese Prozesse.
Insbesondere in Grenzgebieten jenseits der Verdichtungsräume scheinen sich diese Effekte zu multiplizieren. Dem gegenüber steht häufig ein Plus an Lebensqualität, die Möglichkeit, durch Kooperationen mit den Nachbarländern neue grenzübergreifende Ideen und Konzepte zu erproben sowie ein großes Potential an günstigen Wohn- und Gewerberäumen.
Gerade für die AkteurInnen der Kultur- und Kreativwirtschaft bieten diese Voraussetzungen das Potential, als Attraktoren zu wirken, neue Arbeits- und Geschäftsmodelle zu entwickeln und auch für die Region einen Beitrag für deren zukunftsfähige Entwicklung zu leisten. Doch welche Rahmenbedingungen bedarf es, um diese Potentiale für die betreffenden Grenzregionen nutzbar zu machen? Welche positiven Praxisbeispiele zeigen zielführende Möglichkeiten auf?
Auf diese und weitere Fragen soll die Konferenz „Grenzraumerfahrung – kulturelle und kreative Arbeit in ländlichen Grenzregionen“ Antworten geben. Gemeinsam mit BranchenakteurInnen sowie mit VertreterInnen von Verbänden, aus Politik und Verwaltung sollen im Rahmen von Workshops und Diskussionen Lösungen diskutiert und entwickelt werden.