Wie können Kreative bei drängenden Zukunftsfragen eine mitgestaltende Rolle spielen? Welche Netzwerke braucht es dafür? Wie kann die Wirkung von Kreativen gesteigert werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Netzwerktreffens der Kreativwirtschaft in der Lausitz und Dresden, das Ende Oktober 2025 in der Akademie für angewandte Zukunft in Oberlichtenau stattfand.

Im Auftrag des Kreativbund Sachsen und in Kooperation mit KREATIVES SACHSEN, Kreative Lausitz und WIR GESTALTEN DRESDEN kamen zahlreiche Akteur:innen zusammen, um neue Wege für die Lausitz im Strukturwandel zu diskutieren – und gleich vor Ort erste Ansätze praktisch erfahrbar zu machen.

Fotos: William Veder

Die kreativen Anpacker:innen, die Macher:innen, die Neues wagen und Wandel gestalten, gibt es längst in der Lausitz. Die Akademie will genau für sie eine Plattform sein – ein Ort für Austausch, Inspiration und praktisches Tun. Das „Kapitel 1“ des Projekts hat eindrucksvoll gezeigt, dass das funktioniert: an jeder Ecke wurde diskutiert, vernetzt und angestoßen.

Neben spannenden Gesprächen sorgten kreative Formate für Bewegung und Begeisterung: Mit dem „Crazy Ping Pong“ von enter-Junge Kulturregion Chemnitz und dem interaktiven „Point of You“ von The Constitute blieb kein Raum ungenutzt. Ein besonderes Highlight war die Antrittsvorlesung von Rafael Horzon, Direktor des Deutschen Design Museums in Berlin, der mit feinem Humor und klarem Blick auf die Bedeutung von Gestaltung in ungewissen Zeiten einstimmte.

Der Abend war mehr als ein Netzwerktreffen – er war ein Aufbruch. Ein starkes Signal, dass die Kreativwirtschaft in der Lausitz und Dresden bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und Zukunft aktiv zu gestalten. Ein Abend, der Mut machte und Lust auf das, was kommt.