Für 22 Wochen entstand in einem Denkmal sächsischer Industriekultur in Chemnitz ein neuer Ort für Kreativität. Vom 02. April bis 04. September 2025 präsentierte die „Werkschau – Made in Sachsen“ im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 die ganze kreative Bandbreite Sachsens – und zeigte, wie durchdachte Gestaltung, smarte Lösungen und unkonventionelle Ideen echten Mehrwert schaffen können.
Fotos: Susan Fankhänel & Jan Felber
Rund 100 Ausstellende, von Studierenden über junge Neugründungen bis hin zu Traditionsbetrieben in achter Generation, füllten die 1.000 m2 große Galeriehalle mit Leben. Unerwartete Ideen treffen auf meisterhaftes Handwerk und nachhaltige Innovationen auf zeitgenössisches Design. Die Palette reicht von modernem Kunsthandwerk, visionärer Mode und prägnantem Design über fesselnde bildende Kunst bis hin zu regionaler Literatur oder zukunftsweisenden digitalen Dienstleistungen.
Die ehemalige Maschinenfabrik wurde zum Schaufenster sächsischer Akteur:innen der Kultur- und Kreativwirtschaft und lud zum Entdecken, Austausch und Begegnung ein. Damit wurde nicht nur ein Gebäude neu belebt und eine Bühne für die Kreativszene ermöglicht, sondern auch ein kultureller Ankerpunkt für die Region geschaffen.
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Der kühlen Frühlingsluft in der teilsanierten Halle trotzen die Besucher:innen Anfang April mit gelben Kuscheldecken – ein Detail, das vielen in Erinnerung blieb und der „coolsten Ausstellung der Stadt“ im wahrsten Sinne des Wortes ihren eigenen Charme verlieh.
Über 8.000 Menschen aus ganz Deutschland, viele Chemnitzer:innen und Gäste aus der Kulturhauptstadt-Region fanden ihren Weg bis Anfang September in die „Werkschau – Made in Sachsen“. Ob Schulklassen, Familien, Senior:innen oder sogar Vierbeiner – alle verbanden Begeisterung, Freude und Staunen.
Es sind die kleinen Momente, die den Besuch prägten: wenn Aufsichten mit weißen Handschuhen geheime Türen öffneten, wenn ein „sprechender Teppich“ durch Berührung zum Leben erwachte, wenn eine Murmelbahn Kinder wie Erwachsene fesselte oder Medienstationen mit Musik zum Mitwippen bewegten.
Die öffentlichen Führungen an fast jedem Samstag entwickelten sich schnell zum Publikumsliebling. 6000 Ausstellungskataloge wurden mit Notizen, Eselsohren und Markierungen nach Hause getragen – ein sichtbares Zeichen für die starke Wirkung der Ausstellung. Einige Besucher:innen kamen sogar mehrmals, denn die wechselnden Sonderschauen sorgten auch stets für neue Impulse:
- Eine Vorschau auf ausgewählte Exponate der 1. Deutsch-tschechischen Bergschau – Kopec kreativity
- Eine Präsentation der vielseitigen Arbeiten von Preisträgerinnen des Sächsischen Staatspreises für Design
- Beeindruckende Holz-, Möbel-, Produkt- sowie Textilkunst- und Textildesign-Arbeiten von Studierenden der Westsächsischen Hochschule Zwickau
- Einzigartige Räucherfiguren entstanden aus der Forschungsarbeit von Masterstudierenden der Interkulturellen Kommunikation der Technischen Universität Chemnitz
Fotos: Susan Fankhänel & Jan Felber
Die „Werkschau – Made in Sachsen” zeigt, was Sachsen kann: bunt, kreativ, überraschend stark. Sie macht sichtbar, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft kein Nischensektor ist, sondern mit ihrer Vielfalt und wirtschaftlichen Kraft eine zentrale Rolle spielt. Sie sensibilisiert für nachhaltigen Konsum, rückt die Wertschätzung für Handwerk und Design ins Licht und stellt Fragen nach Inspiration, Kreativität und Zukunft.
Gleichzeitig bewies die Ausstellung, wie Kultur neue Räume schafft, wo vorher keine waren. „Die kreative Vielfalt Sachsens hat mich wirklich überrascht. Auch der Ausstellungskatalog mit allen Kontaktmöglichkeiten zu den Ausstellenden ist ein echter Schatz, den ich noch öfter zur Hand nehmen werde.“, schwärmte eine Besucherin. „Eine beeindruckende Ausstellung, die perfekt Tradition und neue Ideen verbindet.”, fasste ein weiterer Gast die „Werkschau – Made in Sachsen” zusammen.
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Ohne die Leidenschaft der Kreativschaffenden, die Unterstützung von Partner:innen und das offene Interesse der Besucher:innen wäre der große Erfolg dieser Schau nicht möglich gewesen. Gemeinsam haben wir einen Ort, der lange im Dornröschenschlaf lag, zu einem kulturellen Herzstück gemacht – und damit Stadt und Region noch enger verbunden.
Die „Werkschau – Made in Sachsen” 2025 war mehr als eine Ausstellung: Sie war ein Schaufenster, eine Einladung und ein Versprechen – dass die Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsens weiter wachsen, inspirieren und unser Leben bereichern wird.
Auch wenn die Türen der diesjährigen Ausstellung nun wieder geschlossen sind – auf www.werkschau-sachsen.de bleiben alle Aussteller:innen der letzten Jahre hinaus sichtbar und laden weiterhin dazu ein, die Kreativszene Sachsens zu entdecken.











































































